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Turmkraftwerke

Auf einem großen Feld stehen um einen zentralen Receiver-Turm verteilt hunderte, meist gekrümmte Spiegel, sogenannte Heliostaten, welche die Sonnenstrahlen zur Turmspitze reflektieren. Die Heliostaten sind beweglich angebracht, so dass sie zur Sonne hin ausgerichtet werden können.

In der Turmspitze sitzt der sog. Receiver. In diesem Receiver werden die Sonnenstrahlen von einem Trägermedium absorbiert und in ein Wärmekraftwerk weitergeleitet. Flüssiges Salz wird mit einer Temperatur von ca. 290°C in die Turmspitze gepumpt, wo es auf ca. 565°C erhitzt wird. Über Wärmetauscher wird seine Wärmeenergie dann an Wasser weitergeleitet: Wasserdampf entsteht. Dieser Wasserdampf treibt eine Turbine an, die wiederum über einen Generator Strom erzeugt. Ein solches Turmkraftwerk erreicht Leistungsbereiche von 30 bis 400 MWel.


Solar One, Barstow

Das "Solar One" war in der Zeit von 1982-1988 als weltgrößtes Turmkraftwerk im Einsatz. Das Heliostaten-Feld bestand aus 1818 Heliostaten mit einer jeweiligen Spiegelfläche von 39,3m2. Es demonstrierte die Durchführbarkeit von Turmkraftwerken und zeigte, dass es möglich war, in der Sommerzeit 10 MWel Energie pro Tag zu liefern.

An der Weiterentwicklung des "Solar One" zum "Solar Two", der einen besseren und größeren Speicher besaß, zeigte sich jedoch die Unwirtschaftlichkeit eines 10MW-Turms. Berechnungen zufolge lohnt sich der Bau eines Solarturmkraftwerks erst ab einer Leistung von 30MW.

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