Pumpspeicherkraftwerke
Pumpspeicherkraftwerke arbeiten bei der Stromerzeugung genau wie Speicherkraftwerke. Wasser aus einem höher gelagerten Speichersee treibt im Maschinenhaus Turbinen an, die über einen Generator Strom erzeugen. Das Wasser gelangt dann in den unteren Speichersee, meist ein natürliches Gewässer.
Das Oberbecken hat jedoch meist keine natürlichen Zuflüsse. Das Wasser kommt aus dem unteren Becken und wurde mit elektrischer Energie hinauf gepumpt. Da das Hinaufpumpen zwangläufig mehr Energie kostet, als später erzeugt werden kann, scheint dies unsinnig. Aus technisches und wirtschaftlicher Sicht ist die zweimalige Umwandlung von elektrischer zu potenzieller Energie und wieder zurück jedoch sinnvoll.
 Skizze eines Pumpspeicherkraftwerks
 Pumpspeicherwerke Waldeck
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Wenn der Strombedarf gering ist, z.B. nachts, werden nicht genutzte Kapazitäten aus der Grundlast genutzt, um Wasser kostengünstig in das Oberbecken zu pumpen. In Spitzenlastzeiten, mittags oder abends, treibt das Wasser aus dem Oberbecken dann die Turbinen an, um die vorher zugeführte Energie wieder in elektrische Energie umzuwandeln.
Pumpspeicherkraftwerke sind also zur Deckung der Spitzenlast unentbehrlich. Auch finanziell lohnt es sich, da mit diesem Kraftwerkstyp billiger Nachtstrom zu teuerem Tagstrom verwandelt werden kann.
In der Regeln haben Pumpspeicherkraftwerke eine Wirkungsgrad von rund 75%, d.h. um 1kWh Strom zu erzeugen, müssen vorher 1,3kWh aufgebracht werden. Pumpspeicherkraftwerke ereichen eine Leistung von bis zu 1100MW.
Die größten Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland liegen im Schwarzwald, in Hessen, Niedersachsen und in den neuen Bundesländern.
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