Remscheid/Oldenburg, 1. Dezember 2005 - Mit einer Million kWh erzeugter elektrischer Energie in dem bisherigen europaweiten Feldtest hat Vaillant Group einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung von Brennstoffzellen-Heizgeräten erreicht. Diese Geräte gelten wegen ihrer hohen Energieeffizienz als Zukunftstechnologie der Kraft-Wärme-Kopplung, der gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme. Als erster Heizgerätehersteller hat Vaillant mit seinen Brennstoffzellen-Heizgeräten in mehr als 330.000 Betriebsstunden die wegweisende Marke von 1 Million kWh Strom und gleichzeitig 2,9 Millionen kWh Wärme erreicht und damit wertvolle Erfahrungen für die weitere Entwicklung sammeln können. Mit der erzeugten Menge an elektrischer Energie können fast 300 Drei-Personen-Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Gemeinsam mit ausgewählten, kompetenten Partnern aus ganz Europa testet das Unternehmen Brennstoffzellen-Heizgeräte in Mehrfamilienhäusern, Hotels, einem Schwimmbad, einem Autohaus und anderen kleinen Gewerbebetrieben. Partner sind unter anderem Energieversorungsunternehmen wie die EWE, E.ON Ruhrgas, Gasunie, VNG Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Energie Baden-Württemberg EnBW, Stadtwerke Remscheid, Électricité de France, Salzburg AG, Erdgas Oberösterreich sowie Unternehmen des örtlichen Fachhandwerks.

Eine der Anlagen in einem Mehrfamilienhaus in Oldenburg wird gemeinsam mit dem Energieversorgungsunternehmen EWE betrieben. Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Brinker gratulierte dem Leiter des Programmbereichs Brennstoffzellen bei Vaillant, Joachim Berg, zum erreichten Stand der Entwicklung. "Neue Technologien wie zum Beispiel Brennstoffzellen zu erproben spielt für uns seit Jahren eine wichtige Rolle", betonte Werner Brinker. "Nur mit Hilfe innovativer Lösungen können wir unsere knappen Ressourcen zukünftig effizienter nutzen. Wir freuen uns sehr, dass Vaillant mit Geräten, die wir gemeinsam erproben, diesen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung erreicht hat."

Joachim Berg: "Für uns als Systemanbieter für innovative Konzepte im Hausenergiebereich ist es von hoher Wichtigkeit, die neuen Technologien Hand in Hand mit unseren zukünftigen Marktpartnern zu entwickeln. So machen wir uns gemeinsam fit für die Zukunft. Herrn Dr. Brinker und der EWE danke ich deshalb, stellvertretend für alle anderen Partner aus der Energiebranche und dem Handwerk, für die konstruktive Zusammenarbeit. Ohne sie alle wäre dieser wichtige Meilenstein nicht erreicht worden."

Die von Vaillant und dem amerikanischen Brennstoffzellen-Unternehmen Plug Power entwickelten Prototypen erzeugen eine maximale elektrische Leistung von 4,6 kW und eine thermische Leistung von 9 kW. Damit kann der Grundbedarf an Strom, Warmwasser und Heizung in Mehrfamilienhäusern abgedeckt werden. Parallel zu den noch bis Ende 2006 andauernden Feldtests wird die Brennstoffzellentechnologie hinsichtlich Kosten und Praxisreife kontinuierlich weiterentwickelt. Die Marktreife von Brennstoffzellen-Heizgeräten wird nicht vor dem Jahr 2010 erwartet.

(Pressemeldung der Vaillant Gruppe)