Voller Neid schauen mittlerweile mehrere Bundesländer auf die bereits bestehenden Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Netzwerke, die sich in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen etabliert haben. Um den Anschluss nicht zu verpassen, wollen jetzt niedersächsische Wissenschaftler und Unternehmen ebenfalls ein "Kompetenz-Zentrum Brennstoffzelle" ins Leben rufen. "Noch ist es nicht zu spät, diesen Vorsprung aufzuholen", so Prof. Hans-Peter Beck, Leiter des Instituts für Elektrische Energietechnik der TU Clausthal. Beck fordert, dass das Land Niedersachsen Forscher und Unternehmen in diesem Bereich zukünftig stärker fördern müsse.

Durch eine enge Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig, den Universitäten in Hannover und Oldenburg, dem Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH (Cutec) sowie dem Hamelner Institut für Solarenergieforschung (ISFH) sollen Forschungsvorhaben koordiniert und neue Finanzquellen (EU-Gelder) erschlossen werden. Mindestens zehn weitere Wirtschaftsunternehmen aus Niedersachsen wollen sich beteiligen, obwohl das Wissenschaftsministerium sich vorerst noch zurückhaltend gibt. In anderen Bundesländern wie zum Beispiel Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zeigen sich ebenfalls erste Bemühungen, ähnliche Vorhaben in die Wege zu leiten.

(H2-Report der Wasserstoff-Expo, Hamburg)