dieBrennstoffzelle.de  Bücher zum Thema bei Amazon.de!

Newsletter      Gästebuch       BZ-Spielesammlung      Links     Sitemap

Bundesverkehrsminister startet Brennstoffzellen-Praxis-Test von IKEA und Opel in Berlin


Berlin/Rüsselsheim/Hofheim, 3. Juni 2005 - Möbelkunden von IKEA in Berlin, die zu Hause den mobilen Service in Anspruch nehmen, dürften künftig die Ankunft des Technikers akustisch kaum mehr wahrnehmen. Vor allem erfolgt die Anfahrt mit dem Brennstoffzellen-Fahrzeug HydroGen3 auf Basis des Opel Zafira emissionsfrei. Getankt wird flüssiger Wasserstoff. Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe gab heute in Berlin den Startschuss für den Praxis-Test, bei dem das schwedische Möbelhaus und der Rüsselsheimer Automobilhersteller im Rahmen des Wasserstoff-Demonstrationsprojekts der Clean Energy Partnership Berlin (CEP) praktische Betriebserfahrung mit wasserstoffbasierten Antriebskonzepten gewinnen wollen.

Seinen Einsatz wird der Brennstoffzellen-Zafira im Kundenservice des IKEA Einrichtungshauses in Berlin-Spandau absolvieren. Zwei IKEA-Mitarbeiter wurden geschult, um nicht nur geräuscharm und emissionsfrei bei Kunden vorzufahren, sondern auch Daten zu sammeln, die im Rahmen des Praxis-Tests ausgewertet werden. „Der Umweltgrundsatz von IKEA ist es, umweltschädliche Auswirkungen in allen Tätigkeitsfeldern so gering wie möglich zu halten. Daher freuen wir uns sehr, dass wir durch den Einsatz des Fahrzeugs im Außendienst von IKEA in Spandau dazu beitragen können, diese Technik ein Stück alltagstauglicher zu machen“, so Peter Betzel, stellvertretender Geschäftsführer IKEA Deutschland. „Wir sehen einen großen Bedarf an umweltfreundlichen Autos. Wenn es uns daher in der Zukunft gelingt, Wasserstoff als Energieträger auf breiter Basis einzusetzen, wird Autofahren viel umweltverträglicher werden. Dieses Ziel unterstützt IKEA gerne“, so Betzel weiter.

Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe: "Die Partner erfüllen die Clean-Energy-Partnerschaft mit unternehmerischer Vision und tatkräftiger Initiative. IKEA zeigt als neuer 'Kunde' für das Brennstoffzellen-Auto des CEP-Partners Opel Mut und Pioniergeist. Die Erprobung neuer Technologien im Verkehr braucht den Einsatz engagierter Unternehmen. Diese Risikobereitschaft verdient Anerkennung. Aus Sicht der Verkehrspolitik ist sie beispielhaft."

„Mobilität ohne Emissionen für die Gesellschaft von morgen“

„Wir wollen die Gesellschaft von morgen ohne Emission von Treibhausgasen mobil halten“, sagte Hans H. Demant, der Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG. „General Motors und Opel haben bisher mehr als eine Milliarde Dollar in die Entwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie investiert.“ Der HydroGen3 stelle einerseits den erreichten hohen Entwicklungsstand unter Beweis, andererseits bedürfe es noch harter Arbeit, bis Brenn-stoffzellen-Fahrzeuge Gewinn bringend in großen Stückzahlen in Produktion gehen könnten.

General Motors und Opel gehören seit mehreren Jahren zu den bei der Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie führenden Unternehmen. Der HydroGen3 wird von einem 60 kW/82 PS starken Elektromotor angetrieben, der mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 16 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zeitgemäße Fahrleistungen ermöglicht. Seine Ausdauer hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt, so zum Beispiel im Sommer 2004: In nur 38 Tagen über 9.696 Kilometer von Hammerfest/Norwegen nach Cabo da Roca/Portugal bedeutete Weltrekord für Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Einen weiteren Härtetest bestand der HydroGen3 im April mit Heinz-Harald Frentzen am Steuer, der mit ihm die Brennstoffzellen-Wertung bei der ersten „Rallye Monte Carlo Fuel Cell and Hybrids“ gewann.

Demonstrationsprojekt der Berliner CEP

Das im Herbst 2004 gestartete Wasserstoff-Demonstrationsprojekt der Clean Energy Partnership Berlin (CEP) bedeutet ein neues Kapitel in der Energiegeschichte und eines der größten europäischen Projekte in Richtung nachhaltiger Mobilität. Ziel des Public-Private-Partnership-Engagements mit Unterstützung der Bundesregierung sowie zehn beteiligter Unternehmen ist es, die Gesellschaft von morgen mit Hilfe sauberer Kraftstoffe ohne Emission von Treibhausgasen mobil zu halten. Dazu investieren Regierung und Partnerunternehmen insgesamt 33 Millionen Euro im Rahmen der „Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland“ in die CEP. Wasserstoff ist sowohl absolut umweltverträglich als auch ein innovatives Speicher- und Transportmedium für regenerativ erzeugte Energie.

(Pressemeldung der Opel AG)

Die Informationen dieses Nachrichtenbeitrags wurden sorgfältig geprüft und redaktionell bearbeitet.
Dennoch kann für die Inhalte keine Gewähr übernommen werden.