dieBrennstoffzelle.de  Bücher zum Thema bei Amazon.de!

Newsletter      Gästebuch       BZ-Spielesammlung      Links     Sitemap

DC-Werkstattpersonal bereitet sich auf die Brennstoffzellen-Technologie vor


Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle Ulm (WBZU) wird mit zweitägiger Wasserstoff-Schulung beauftragt

Ulm, 28. April 2004 - Zur Betreuung der weltweiten Flottenerprobung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen des DaimlerChrysler Konzerns ist geschultes Werkstattpersonal notwendig. Insbesondere der sachgemäße und sichere Umgang mit dem bislang wenig vertrauten Kraftstoff Wasserstoff ist bei Arbeiten an Brennstoffzellen-Fahrzeugen von großer Bedeutung. Werkstattpersonal aus Berlin, Tokyo, Singapur, Michigan und Sacramanto wurden im Rahmen eines zweitägigen Wasserstoff-Grundlagen-Trainings von Mitarbeitern des Weiterbildungszentrums Brennstoffzelle Ulm (WBZU) bereits geschult. Neben allgemeingehaltenen Grundlagen zu dem Energieträger Wasserstoff steht die Wasserstoff-Anwendung in der Praxis im Mittelpunkt der Schulung, z.B. konkrete Reparaturarbeiten oder die sachgemäße Betankung des Fahrzeugs. Die Schulung wurde durch das WBZU in Zusammenarbeit mit dem „Büro für Gase- und Anwendungstechnik (BGA)“ erarbeitet. Neben der Wasserstoff-Grundlagen-Schulung wurden die Teilnehmer durch den TÜV-Süddeutschland auch über einzuhaltende Normen und Regelwerke beim Umgang mit wasserstoffbasierenden Systemen untererrichtet.

Zum Antrieb des Elektromotors eines Brennstoffzellenfahrzeugs erzeugt der Stack eine Gleichspannung von mehreren Hundert Volt. Dies erfordert Kenntnisse in der Hochspannungstechnik, welche durch das interne Bildungswesen von DaimlerChrysler vermittelt wurde. „Für den erfolgreichen Verlauf unserer Flottenversuche ist geschultes Personal unterlässlich, deswegen sind wir Mitglied im Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle in Ulm“, so Manager Werner Nendwich von DC. Nendwich vertritt DC im Aufsichtsrat des WBZU. Der Automobilhersteller und das Weiterbildungszentrum planen, weitere gemeinsame Schulungen in 2004 dführen. In 10 europäischen Großstädten erprobt der DC-Konzern zur Zeit 30 brennstoffzellenbetriebene Mercedes-Benz Citaro Stadtbusse sowie weltweit 60 Mercedes-Benz A-Klassen „F-Cell“. Im Rahmen von Kooperationen in Europa, USA, Japan und Singapur werden die Fahrzeuge auf „Herz und Nieren“ von Pilotkunden gefahren und erprobt. Die Felderprobung soll voraussichtlich bis ende 2006 abgeschlossen sein. Mit ersten allgemein verfügbaren Fahrzeugen ist allerdings nicht vor 2015 zu rechnen, unter anderem fehlt für eine breite Markteinführung noch die notwendige Wasserstoffinfrastruktur. Das Brennstoffzellen-Weiterbildungszentrum wurde im Sommer 2002 durch namhafte Akteure aus Industrie, Handwerk uns Wissenschaft gegründet.

„Unsere Mitglieder wollen sich um ihre Kerngeschäfte kümmern, z.B. die Entwicklung von Brennstoffzellenprodukten, für die Schulung von Mitarbeitern fehlt oftmals Personal und Zeit – aber dafür gibts ja uns“, so WBZU-Geschäftsführer Dr. Jörissen. Der gemeinnützige Verein hält Fachvorträge, Seminare und kundenspezifische Schulungen zur Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie. Im Herbst dieses Jahr bezieht das WBZU einen Neubau, so dass Schulungen und Praxisversuche im größeren Maßstab anlaufen werden.

(Pressemeldung des Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle Ulm e.V. (WBzU))

Die Informationen dieses Nachrichtenbeitrags wurden sorgfältig geprüft und redaktionell bearbeitet.
Dennoch kann für die Inhalte keine Gewähr übernommen werden.