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Das Fundament muss stimmen


Der DWV zur Washingtoner Konferenz über eine internationale Partnerschaft zur Wasserstoffwirtschaft

Berlin, 13. November 2003 - Hochrangige Politiker und Experten aus zahlreichen Ländern werden sich vom 18. bis zum 21. November in Washington treffen, um über den Vorschlag der USA zur Gründung einer Internationalen Partnerschaft über Wasserstoff-Energie zu beraten.

Da Wasserstoff ein Sekundärenergieträger ist, muss natürlich auch die Primärenergie zu seiner Erzeugung betrachtet werden. Langfristig können nur die erneuerbaren Primärenergien die Grundlage unserer Energieversorgung sein. Kohle und/oder Kernenergie als Basis hätten zwar eine momentan positive Wirkung für die Sicherheit der Energieversorgung der USA, aber nicht für die Bewohnbarkeit unseres Planeten.

Der DWV fordert daher, dass die Politiker aus Europa und Japan auf einer Verankerung der erneuerbaren Primärenergien als langfristiges Ziel in den Dokumenten bestehen.
Die Einführung der regenerativen Energien wird aber noch länger dauern, als wir auf Fahrzeuge ohne oder mit stark reduzierten Kohlendioxid-Emissionen warten können.

Der DWV fordert daher, den Einsatz von Wasserstoff aus heute schon vorhandenen Quellen (Chemie-Überschüsse, Kraftwerk-Überkapazitäten usw.) und seine Nutzung für energetische Zwecke zum Teil der nationalen Energiepolitik der Teilnehmerländer zu machen.
Die politische Unterstützung für die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien durch die Europäische Kommission in den vergangenen Monaten ist beachtlich, aber finanziell hat sich das bisher kaum ausgedrückt. In allen Programmen zur Förderung von Forschung und Entwicklung müssen sich Anträge für Wasserstoff- und Brennstoffzellenprojekte gegen andere, nicht weniger wertvolle Technologien durchsetzen. Somit konkurrieren Zukunftstechnologien gegeneinander, während Kohle und Nuklearenergie unberührt bleiben, und dies vor dem Hintergrund immer unüberwindlicherer administrativer und finanzieller Anforderungen bei der Vertragsgestaltung.

Der DWV fordert daher, die Förderung des Energieträgers Wasserstoff und der Brennstoffzellen durch die Europäische Kommission nicht nur durch Deklarationen auf höchster Ebene zu betreiben, sondern das Thema auch im Haushalt und in den Förderprogrammen sichtbar zu machen. Ohne ein separat verfügbares Budget für Wasserstoff und Brennstoffzellen ist ein Mitspielen Europas in der ersten Weltliga nicht möglich.
Vor zehn Jahren wäre vermutlich Deutschland der angemessene Ort für eine solche Konferenz wie jetzt in Washington gewesen. Die internationale technologische und politische Führerschaft auf diesem Gebiet ist längst auf die USA und Japan übergegangen, da der eingeschlagene Weg nicht konsequent zu Ende gegangen wurde. Sicher sind die hohen Kosten ein wichtiges Argument, aber zum Teil spielte auch mangelnder politischer Wille der Bundesregierung eine Rolle.

Der DWV fordert daher, dass die Bundesregierung die Aktivitäten der internationalen Staatengemeinschaft wirksam unterstützt und wieder eine Pionierrolle übernimmt.
Neben der deutschen Regierung wird auch der DWV selbst auf der Konferenz vertreten sein. Wir werden Sie unabhängig über die Ergebnisse informieren.

(Pressemeldung des Deutschen Wasserstoff-Verbandes e.V.)

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