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Die Zukunft hat begonnen Hannoveraner Energiedienstleister enercity heizt mit Brennstoffzellen


Hannover, 1. Oktober 2004 - Seit dem 1. Oktober 2004 ist in Hannover die Heizung von morgen im Einsatz: enercity liefert mit den ersten Brennstoffzellen Wärme in vier Mehrfamilienhäuser der Wohnungsgenossenschaft Gartenheim. Den gleichzeitig umweltschonend erzeugten Strom speist enercity ins stadtwerkeeigene öffentliche Netz ein. »Mit H|cell, unseren Brennstoffzellen zur Hauswärme-Versorgung, erarbeiten wir Lösungen, wie die neue Technologie wirtschaftlich in Energiedienstleistungen integriert werden kann«, sagt Michael G. Feist, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover AG, anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der Brennstoffzellen. Die Stadtwerke Hannover versorgen die Gartenheim-Mieter im Rahmen des enercity WärmeService (Contracting) mit Heizenergie und warmem Wasser. „Die Partner Gartenheim, Vaillant und enercity übernehmen mit H|cellgartenheim eine führende Rolle bei der Kommerzialisierung der Schlüsseltechnologie „Brennstoffzelle“ - wir ebnen sozusagen den Weg aus dem Labor in den Markt“, betont Feist.

Die bei Gartenheim eingesetzten Brennstoffzellen-Heizgeräte entstammen der dritten Feldtestgeneration von Vaillant. „Die Anlagen sind mittlerweile so zuverlässig, dass wir sie direkt bei unseren Kunden einsetzen können“, berichtet Dr. Manfred Schüle. Der für den Einsatz der H|cell bei enercity verantwortliche Leiter „Vertrieb Energiedienstleistungen“ weiter: „Wir wollen damit Praxiserfahrungen gewinnen, wie in Zukunft die innovativen Brennstoffzellen-Heizgeräte in unsere Contracting-Projekte optimal eingebunden werden können. Daher lassen wir die H|cellgartenheim auch wissenschaftlich begleiten.“ Doch die H|cell ist nicht nur ein Zukunftsmodell für die Energieversorgung. Sie erzeugt auch heute schon umweltschonend Nutzenergie. Denn Wärme und Strom entstehen in einem gekoppelten Prozess: Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird für die Beheizung der Wohnungen eingesetzt - hierdurch ergibt sich ein gegenüber der getrennten Erzeugung wesentlich höherer Wirkungsgrad. Und der eingesetzte Brennstoff Erdgas zeichnet sich bei der Verbrennung durch die geringsten CO2-Emissionen im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern aus. „Sehr interessant ist das Potenzial für technische Fortschritte“, erläutert Dr. Schüle die Zukunftsaussichten. Mit dem heute realisierbaren elektrischen Wirkungsgrad von knapp 35 Prozent stünden die Brennstoffzellen erst am Anfang. 40 bis 50 Prozent seien die Zielwerte. „Ein zehn Prozentpunkte höherer Wirkungsgrad ist in der Energietechnik eine entscheidende Verbesserung - üblicherweise freuen sich Ingenieure schon über Steigerungen in Ein-Prozent-Schritten“, verdeutlicht Dr. Schüle.

Mit H|cellgartenheim hat enercity den Wunsch der Wohnungsbaugenossenschaft Gartenheim umgesetzt, mit den Brennstoffzellen-Heizgeräten innovative Versorgungstechnik in den Mehrfamilienhäusern zu nutzen. Denn das Wohnungsunternehmen sieht hierin nach Auskunft von Gartenheim-Vorstand Günter Haese ein konsequentes Fortschreiten auf dem - zum Beispiel mit dem Wohnprojekt „Vasati“ oder dem Internetportal „eG - elektronische Genossenschaft“ - eingeschlagenen Weg, sich von Mitbewerbern abzuheben.

H|cell-Kenndaten auf einen Blick

Elektrische Leistung 1,5 - 4,6 kW
Thermische Leistung Brennstoffzelle 3 - 11 kW
Thermische Leistung Brennwertheizgerät 12,5 - 83,5 kW
Vorlauftemperatur (maximal) 70 °C
Elektrischer Wirkungsgrad (netto) 33 %
Gesamtwirkungsgrad bei KWK-Betrieb circa 85 % (bei 40/30 °C)
Größe des Brennstoffzellen-Heizgeräts 1,7 m x 0,8 m x 1,5 m (H x B x L)
Emissionen NOX, SO2, CO < 1 mg/m3 Abgas
Versorgte Wohneinheiten
- Trojanstr. 9 16
- In der Steinbreite 78/80/82 18

Weitere Informationen zu H|cellgartenheim: www.hcell-gartenheim.de

(Pressemeldung der Stadtwerke Hannover AG)

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