Troy (Michigan), 21. Mai 2003 - Laut einer Pressemitteilung der US-amerikanische Delphi Corporation will das Unternehmen eine neuartige Festoxidbrennstoffzelle testen, die mit Wasserstoff aus Kohle arbeitet.

Das Demonstrationsprojekt soll ihm Rahmen des "Solid State Energy Conversion Alliance" (SECA) Programm auf dem Gelände der Power Systems Development Facility (PSDF) in Wilsonville, Alabama durchgeführt werden. PDSF betreibt hier eine Kohlevergasungsanlage. Die SECA-Brennstoffzelle soll die wirtschaftliche Produktion von H2 und Strom aus Kohle mit nahezu null Emissionen ermöglichen. Das Vorhaben ist Teil der "FutureGen"-Initiative des U.S. Department of Energy (DOE), die wiederum ein wichtiger Bestandteil des vom Präsidenten angekündigte FreedomFuel-Programms ist.

"Die meisten SOFCs brauchen einen Brennstoff, der nur geringe Verunreingungen enhält. Brennstoffreinheit ist ein Thema, und ganz besonders bei Brennstoff aus Kohle. Der Gasreinigungsprozess wird bei PDSF ebenfalls getestet", sagt Dr. Jean Botti, Cheftechniker im Delphi Dynamics & Propulsion Innovation Center. "Da Kohle in den USA ein in grossen Mengen verfügbarer Rohstoff ist, könnte der Beweis, dass eine Brennstoffzelle Strom aus vergaster Kohle zu wettbewerbsfähigen Kosten produzieren kann, bedeuten, dass die USA unabhängiger von Energieimporten wird. Nach der Demonstration, die untersucht, was mit diesem Verfahren möglich ist, soll weitere F&E die Verlässlichkeit und Effektivität des Strom-Outputs der mit Kohlegas betriebenen Brennstoffzelle zeigen."

Kohle ist nicht nur in den Vereinigten Staaten ein verfügbarer Rohstoff sondern auch in Europa und Entwicklungsmärkten wie China. Dementsprechend wird diese Technologie sicher einiges an Interesse wecken, vor allem da, wo Arbeitsplätze gesichert und eine Zukunftsperspektive für diese Industrie geschaffen werden sollen.

(H2-Report)