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Fraunhofer ISE präsentiert portables BZ-System für Notebooks


Freiburg, 11. April 2002 - Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISW hat in zwei Jahren Entwicklungszeit mit dem koreanischen Konzern LG ein vollständig in ein Laptop integriertes Brennstoffzellensystem entwickelt und heute vorgestellt. Die Entwicklung des Prototyps - koordiniert vom LG Technology Center Europe - war eine Zusammenarbeit zwischen dem Freiburger ISE, CETI Clean Energy Technologies, Inc. und LG-Caltex Oil. Den Akku ersetzte man durch eine Mini-Brennstoffzelle, einen Wasserstofftank und ein wenig Elektronik.

Das der weltweite Absatz an portablen Elektronikgeräten stetig zunimmt, erkannte schon Casio, die kürzlich ihr poratbles System vorstellten (vgl. "Casio stellt neue BZ für portable Anwendungen vor"). Auch am ISE suchte man nach Alternativen für Akkus und Batterien. Dr. Hebling, Abteilungsleiter Energietechnik am ISE: "Brennstoffzellen bieten viele Vorteile. Sie haben nicht nur eine hohe Energiedichte und Lebensdauer, sondern auch eine sehr gute Ökobilanz und das Potenzial einer kostengünstigen Fertigung. Zudem erlaubet ihre flexible Geometrie vielfälltige Anwendungen und sie zeigen weder Memory-Effekt noch Selbstentladung".

Bereits 1998 stellte das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme auf der Hannover Messe den ersten Prototypen eines Brennstoffzellen-betriebenen Laptops vor, damals jedoch nochm it externerm Mini-Kraftwerk.

Die neue Brennstoffzellentechnik in dem Laptopgehäuse besteht nur aus 27 Zellen in Stack-Bauweise. In drei Metallhydridspeichern wird der nötige Wasserstoff gespeichert. Ebenfalls drei Lüfter versorgen den Zellenstack mit Luftsauerstoff. Für die nötige Spannung von konstanten 24V sorgt ein hocheffizienter Spannungswandler (Wirkungsgrad 97%).

"Die Miniaturisierung, eine der Hauptaufgaben in der Entwicklung portabler Brennstoffzellensysteme, ist erreicht", so Dr. Hebling. "Der nächste Schritt ist die Optimierung der Betriebsführung."

(CM)

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