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FuMA: Kostenreduzierung von Brennstoffzellen durch neue Komponenten


St. Ingbert, 16. Dezember 2003 - Ein Konsortium von drei Industrieunternehmen und zwei Forschungsinstituten wird, im Rahmen des seit Juni 2003 laufenden dreijährigen Projektes, Brennstoffzellensysteme auf Basis kostengünstiger Komponenten erstellen. Diese schließt den Kreis der Grundlagenforschung über die Entwicklung von Systemkomponenten bis hin zur Planung und Realisation kompletter Brennstoffzellensysteme und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kommerzialisierung der Brennstoffzellentechnik.

Die Komponenten der Zellen werden von den Firmen SGL Carbon und FuMA-Tech GmbH bereitgestellt. SGL Carbon fertigt für die Brennstoffzelle Bipolarplatten, Gas-Diffusions-Lagen, Graphitfolien und neue Verbundmaterialien. Mittels Spritzgießen stehen heute schon günstigere Bipolarplatten aus neuen Materialien für größere Serien zur Verfügung, welche die Leistungsdichte weiter erhöhen und damit die Kosten pro kW Leistung signifikant senken.

FuMA-Tech produziert Membranen für die Polymer-Elektrolyt-Membran Brennstoffzelle (PEMFC) und Direkt-Methanol Brennstoffzelle (DMFC). Als innovativer Hersteller von Polymer-Elektrolyt-Membranen liefert FuMA-Tech hierfür eine Reihe speziell entwickelter Membranmaterialien, die im Stack für optimale Zellleistung sorgen und mit denen sich bestimmte Peripheriekomponenten kostengünstiger realisieren lassen.

Das Ulmer Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) stellt aus den in Zusammenarbeit optimierten Komponenten PEMFC Brennstoffzellen her, die mit Wasserstoff betrieben werden. Zum Vergleich werden vom Forschungszentrum Jülich (FZJ) Direkt-Methanol Brennstoffzellen entwickelt, die durch modularen Aufbau einfacher produziert werden können.

Die verschiedenen Brennstoffzellen werden von der Firma CEAG AG (Elektronik) mit der zugehörigen Steuer- und Überwachungselektronik ausgerüstet und in Energieversorgungssysteme integriert. Im Fokus stehen dabei in der Leistung skalierbare Einheiten, wobei ein Schwerpunkt auf Anwendungen mit einer Dauerleistung von 300 W gesetzt wird.

Das Verbundprojekt mit einem Gesamtvolumen von 4,3 Mio. Euro wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) mit einer Förderung von 40% begleitet und unterstützt. Die Projektpartner unterstreichen mit dieser Investition ihre seit Jahren betriebene Weiterentwicklung von Brennstoffzellen und sehen darin einen wichtigen Meilenstein für die zeitnahe Kommerzialisierung ihrer Produkte. Das BMWA hat seine Unterstützung zugesagt, weil in der vorliegenden Konstellation eine besonders effektive Bündelung von akademischem Know-how, industrieller Fertigung und dem Marktzugang eines Systemlieferanten gegeben ist.

(Pressemeldung der BWT-Group)

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