Am 27. August findet in Oberhausen auf dem Gelände des Fraunhofer Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) die offizielle Einweihung eines Proton-Exchange-Membrane-Blockheizkraftwerks statt. Das Kraftwerk soll in Verbindung mit einer Mikroturbine, einem konventionellen Gasmotor und einer Kältemaschine das Institut mit einem integrierten System mit Strom, Wärme und Kälte versorgen.

Sieben Projektpartner engagieren sich kooperativ dabei, das Zusammenspiel der anlagentechnisch getrennten, strom- und wärmeseitig jedoch gekoppelten Aggregate zu optimieren. Gleichzeitig sollen die Tauglichkeit eines BZ-BHKW als dezentrale Energieversorgungseinheit und Grubengas als Energiequelle untersucht werden.

Zentrales Element der Anlage ist eine PEM-Brennstoffzelle der Firma Alstom/Ballard mit einer elektrischen Nennleistung von 250kW. Die Mikroturbine mit einer Leistung von 50kW soll zum Nachfahren in Spitzenlastzeiten eingesetzt werden, der Gasmotor wird als Ergänzung bzw. Backup eingesetzt.

Überschüssige Wärme kann in das Fernwärmenetz und nicht genutzter Strom in das Stromnetz der Stadt Oberhausen eingespeist werden. Das am Standort kostenlos verfügbare Grubengas soll nach einer ca. einjährigen erdgasgeführten Erprobungsphase erstmals als Brenngas in einem PEM-BHKW genutzt werden. Für die Grubengasreinigung sorgt UMSICHT im Rahmen des Projektes, das zum Leitprojekt des Landesinitiative Zukunftsenergien NRW ernannt wurde und finanzielle Förderung erhält.

(H2-Report)