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HEW nimmt erste Brennstoffzelle nördlich der Elbe in Betrieb


Hamburg, 24. März 2003 - Heizen und Stromerzeugen mit Brennstoffzellen direkt im Gebäude das ist eine praktische und umweltschonende Alternative für die dezentrale Energienutzung der Zukunft. Energietechnik von morgen geht bei der Hamburgische Electricitäts-Werke AG (HEW) schon heute in Betrieb. Die erste von insgesamt 50 Brennstoffzellen, die bis 2005 in Hamburg installiert werden sollen, ist heute eingeweiht worden. Diese erste Brennstoffzelle nördlich der Elbe wurde heute im Aus- und Weiterbildungszentrum der HEW in Hamburg im Beisein des Präses der Behörde für Umwelt und Gesundheit, Herrn Senator Peter Rehaag, sowie HEW-Vorstandsmitglied Dr. Dietrich Graf, dem Marketingmanager Brennstoffzellen des Geräteherstellers Vaillant und der Presse in Betrieb genommen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft gefördert. HEW investiert 2,5 Mio. Euro in die neue Technologie.

Dr. Dietrich Graf, Vorstand der HEW, sagte auf der Veranstaltung: "Für die Zukunftstechnologie Brennstoffzelle erwarten wir ein großes Marktpotential. HEW erprobt diese neue Technologie, um sie frühzeitig wirtschaftlich einsetzen zu können. Seit Mitte der 90iger Jahre engagieren wir uns für die Markteinführung von Brennstoffzellen und untersuchen deren Eignung im vorkommerziellen Betrieb."

Hamburgs Umweltsenator Peter Rehaag erklärte: "Das Engagement der HEW für die Entwicklung von umweltschonender Zukunftstechnologie und auch gerade deren Nutzbarmachung für die alltägliche Anwendung ist beispielhaft. Ich begrüße es, wenn Unternehmen - wie an dieser Stelle zu erleben - die Initiative ergreifen, um Hamburgs Vorreiterrolle als herausragender Standort für Umwelttechnologie weiter auszubauen."

Mit neuer Technik stellt Vaillant heute eine effiziente gasgefeuerte Kleinanlage mit einer Leistung von rund 5kW zur Erzeugung von Strom und Wärme zur Verfügung. Dabei bringt der hohe Wirkungsgrad besonderen Nutzen für die Umwelt. Bei der prognostizierten Kostenentwicklung der Geräte wird es künftig möglich sein, Strom und Wärme günstig bereitzustellen. Schon 1995 hat HEW eine Brennstoffzellen-Pilotanlage in Hamburg-Bahrenfeld betrieben. Dort wurden erstmals emissionsfreie Brennstoffzellen in ein bestehendes Wärmeversorgungssystem für 680 Wohneinheiten integriert.

Manfred Trübenbach, Leiter HEW-Fernwärme, sagte: "Wir arbeiten an Lösungen, um Brennstoffzellen in unser Fernwärmenetz zu integrieren und wirtschaftlich zu betreiben. Wir werden in Zukunft nicht mehr nur in modernen Heizkraftwerken unsere Wärme erzeugen, sondern zusätzlich in geeigneten, dezentralen Anlagen verteilt im gesamten Stadtgebiet. Dadurch werden wir in Zukunft noch innovativer, können besser auf Kundenwünsche eingehen und haben die Chance, weiter zu wachsen. Was allerbeste Umweltstandards betrifft, so wird die HEW-Fernwärme auch künftig an der Spitze stehen."

Im Sommer 2003 startet das bisher größte europäische Projekt zu Brennstoffzellen-Fahrzeugen und Wasserstoff-Infrastruktur. In 10 europäischen Metropolen, auch in Hamburg, werden jeweils drei Brennstoffzellen-Stadtbusse eingesetzt. In Hamburg werden die Busse von der Hochbahn in den regulären Betrieb genommen, HEW übernimmt mit BP die Wasserstoffversorgung. Dafür errichtet HEW auf einem Betriebshof der Hochbahn eine komplette Tankstelle mit Elektrolyseur und wird den Wasserstoff mit zertifiziertem Grün-Strom erzeugen.

(Pressemeldung der HEW Hamburgische Electricitäts-Werke AG)

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