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Mecklenburg-Vorpommern fördert Optimierung der Brennstoffzelle


Greifswald, 18. September 2003 - Mit 180.370 Euro fördert das Land Mecklenburg-Vorpommern am Institut für Niedertemperatur-Plamsaphysik e.V. ein Forschungsprojekt, das sich der Effizienzsteigerung von Brennstoffzellen widmet. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Justizminister Erwin Sellering am Donnerstag.

"Mit den Fördermitteln wird hier in Greifswald in Zukunftstechnologien investiert. Die Universität und das INP geben damit der Region Vorpommern insgesamt wichtige Impulse. Dass beim INP knapp 100 hochqualifizierte Arbeitnehmer beschäftigt sind, unterstreicht auch die wirtschaftliche Bedeutung des Forschungsstandortes Greifswald", sagte Sellering.

"Brennstoffzellen gelten als umweltfreundliche und sehr effiziente Alternative zu Verbrennungsmotoren. Sie erzeugen Strom und Wärme, indem sie Wasserstoff und Sauerstoff in einer kalten Verbrennung zu Wasser umsetzen", erläutert Projektleiter Dr. Karsten Schröder. Das INP-Projekt befasst sich mit der Direkt-Methanol-Brenstoffzelle (DMFC). Dieser Brennstoffzellen-Typ ist besonders für mobile Anwendungen geeignet, denn der Brennstoff Methanol ist leicht zu lagern und zu transportieren. Das Herzstück der DMFC ist eine dünne, elektrisch leitfähige Kunststoff-Folie. Die bisher für diese Folien verwendeten Materialien haben den unerwünschten Nebeneffekt, dass auch das Methanol durch ihre Poren wandert. Dadurch wird der Wirkungsgrad der DMFC praktisch viel niedriger als theoretisch möglich. "Die Folieneigenschaften zu optimieren ist unsere Aufgabe. Damit wollen wir den Wirkungsgrad der DMFC beträchtlich erhöhen", so Schröder."Wir testen verschiedene Plasmaprozesse, um eine dauerhafte Barriereschicht auf die Folie aufzubringen, die möglichst nur noch den Strom weiterleitet. Für derartige Oberflächenveränderungen im Nanometerbereich sind Plasmaprozesse besonders geeignet, denn sie arbeiten punktgenau und sehr schonend."

Innovation in der Plasmatechnologie braucht wissenschaftliche und technische Begleitung, denn Plasmen sind höchst komplexe Phänomene. Als Leibniz-Institut, das sich ausschließlich der Forschung an Niedertemperatur-Plasmen und deren technischer Anwendung widmet, verfügt das INP über langjährige Erfahrung und Kompetenz auf diesem Gebiet. Das geförderte Projekt unterstützt außerdem Initiativen zur Verbreitung der Wasserstofftechnologie in Mecklenburg-Vorpommern.

(Pressemeldung des Institut für Niedertemperatur-Plasmaforschung)

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