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Natrium-Auto von DaimlerChrysler auf dem Prüfstand


Das mit einer vom Markt kritisch beäugten Speichertechnologie ausgestattete "Natrium Van" von DaimlerChrysler wurde jetzt von der US-Zeitschrift "Car and Driver" im Strassenbetrieb getestet. Zwar war der Natrium nicht ganz so lange unterwegs wie das vor kurzem vom Hersteller selbst getestete Necar, es konnte jedoch die Teilnehmer offenbar mehr als überzeugen.

Das Fahrzeug absolvierte einen ca. 50km langen Rundkurs im amerikanischen "Death Valley", einer Region, in der kein Autofahrer liegenbleiben möchte. Zur allgemeinen Erleichterung zeigte die neue Technologie keine Ausfallerscheinungen.

Hersteller des "Hydrogen on Demand" Speichersystems ist Millennium Cell Inc. aus dem Bundesstaat New Jersey. Das System basiert auf einer Lösung aus 75% Wasser und 25% Natriumborhydrid, einer waschpulverähnlichen Substanz. Laut Millennium Cell ist die Flüssigkeit ebenso leicht zu handhaben wie Benzin mit dem Vorteil, das sie weder entzündlich noch explosiv sei. "Das grösste Problem für Brennstoffzellen ist die Wasserstoffspeicherung", sagt Tom Moore, Experte für das Natrium-Fahrzeug bei DaimlerChrysler. "Dies ist das einzige System, das wir kennen, das uns die nötige Reichweite verspricht." Dem Autohersteller zufolge hat der "Natrium" eine Reichweite von 480km und eine Höchstgeschwindigkeit von 130km/h.

Millennium Cell ist optimistisch, mit seinem System einen Gesamtwirkungsgrad (well-to-wheel) nahe 20% für Brennstoffzellenfahrzeuge erreichen zu können, verglichen mit einem Wirkungsgrad für einen Verbrennungsmotor von 14%. Besonders erfreut über diese Entwicklung ist laut dem Bericht von Car and Driver die Firma U.S. Borax, Hersteller von Natriumborhydrid. Für das Unternehmen eröffnet sich mit dem Natrium Van und möglichen Nachfolgern ein komplett neuer Markt mit ungeahnten Möglichkeiten. Millennium Cell stellt seine Technologie auf der Wasserstoff Expo in Hamburg vor.

(H2-Report)

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