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Neuer Linde-Chef soll Wasserstoff fördern


Wiesbaden, 19. April 2002 - Wenn am 1. Januar 2003 Dr. Wolfgang Reitzle als neuer Vorstandsvorsitzender bei Linde das Ruder übernimmt, wird der Wasserstoff allem Anschein nach hoch im Kurs stehen. Nachdem die Bekanntgabe der Personalie einige Tage lang für Verwunderung in der Presselandschaft sorgte, warum Reitzle sich vom "glamorösen" Autogeschäft verabschiede und sich in die Dienste des eher bodenständig wirkenden Wiesbadener Konzerns begebe, scheint nun der Grund für den Wechsel klar zu sein. Reitzle wird für die zentrale Funktion Strategische Unternehmensentwicklung und Technik verantwortlich sein.

Wie ein Unternehmensspecher gegenüber der Zeitschrift "Die Welt" bestätigte, gehöre dazu das Automobilgeschäft im allgemeinen und der Wasserstoff als Alternativkraftstoff im besonderen. Linde sei gut positioniert, um in Deutschland zukünftig eine flächendeckende Versorgung von H2-Tankstellen bereitzustellen. Dabei werde der Energieträger nicht nur hergestellt sondern auch gereinigt, verflüssigt und verteilt. Von weltweit 19 existierenden Tankstellen für flüssigen Wasserstoff seien 18 von Linde ausgerüstet. Zusammen mit BMW entwickle man ausserdem Tanks für die sauberen Fahrzeuge, die der Autobauer bis 2010 in Serie fertigen will. Die Quote von dann 2,5% der bayerischen Neuwagen mit H2-Verbrennungsmotor soll bis 2020 auf 25% steigen.

Eine der Aufgaben von Linde wird auch sein, die Zulieferbetriebe für die Serienproduktion mit der eigenen Tank- und Kühltechnik vertraut zu machen. Möglicherweise wird das Unternehmen unter der neuen Führung hierfür eine komplett neue Sparte einrichten.

(H2-Report)

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