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Rahmenvertrag zum Bau des Blauen Turms in Herten unterzeichnet


Herten, 19. März 2003 - Ein Meilenstein bei der Realisierung des Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum H2Herten ist erreicht. Im ZukunftsZentrum Herten (ZZH) haben am Dienstag die ThyssenKrupp Plant Services GmbH, Bottrop, und die H2Herten GmbH, Herten, den Rahmenvertrag zur Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projektes Blauer Turm auf dem ehemaligen Zechengelände Auf Ewald in Herten unterzeichnet. ThyssenKrupp Plant Services, eine Tochtergesellschaft der ThyssenKrupp Serv AG, Düsseldorf, wird die Ingenieur- Dienstleistungen für dieses Projekt erbringen.

Bereits im Herbst 2003 soll Auf Ewald mit dem Bau des 30 Meter hohen Turms begonnen werden. Damit entsteht die weltweit erste Anlage, mit der jährlich aus 18.000 Tonnen Biomasse drei Megawatt Strom erzeugt wird. Mit der Unterzeichnung des Rahmenvertrags zum Bau des Blauen Turms ist nun ein wesentlicher Schritt für die Bewilligung der Förderanträge durch das Land und die EU erfüllt.

Für die H2Herten GmbH, die den Turm in Auftrag geben wird, erklärte deren Geschäftsführer Dr. Heinz-Jürgen Mühlen: "Mit ThyssenKrupp Plant Services steht uns der starke und kompetente Partner zur Seite, den wir uns immer gewünscht haben. Ich hoffe, dass wir gemeinsam noch viele Blaue Türme bauen werden. Wasserstoff wird der Energieträger der Zukunft sein. Es ist eine saubere und sichere Technologie und, dank des Blauen Turms, kann Wasserstoff künftig in schier unbegrenztem Maße verfügbar sein." Heinz-Jürgen Mühlen ist Miterfinder dieser patentierten Technologie.

Das Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum Herten ist ein Leitprojekt der Emscher-Lippe-Region im Bereich Zukunftsenergien und wird gemeinsam mit den Regionen Mailand und Grenoble Partner im EU-Verbundprojekt zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft zusammen arbeiten.

Derzeit werden verschiedene Modelle einer Betreibergesellschaft geprüft. Die Hertener Technologie und Verwertungsgesellschaft (H.T.V.G.), eine Tochter der Stadt Herten, und die AGR Unternehmensgruppe (Essen/Herten) haben grundsätzlich ihr Interesse bekundet. Eine Entscheidung fällen die jeweiligen Gremien dieser Unternehmen in den nächsten Wochen.

"Mit dem Rahmenvertrag wird der Realisierung des Nukleus des Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum Auf Ewald der Weg geebnet", unterstrich Hertens Stadtbaurat Volker Lindner die Bedeutung für die Stadt. Dieses Kompetenzzentrum in Herten biete innovativen Unternehmen der Wasserstoffwirtschaft Hilfestellung bei der Umsetzung ihrer jeweiligen Technologieprojekte. Im Entwicklungsbereich werden Unternehmen bei der anwendungsbezogenen Abwicklung von Demonstrationsvorhaben unterstützt. So zum Beispiel die Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von hochreinem Wasserstoff, Vorhaben im Bereich der Speichertechnik, Komponenten für Brennstoffzellen und die Entwicklung von Produktionstechnologien zur Serienfertigung von Brennstoffzellen. Eine enge Kooperation mit der Landesinitiative Zukunftsenergien, dem Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle NRW, sowie den Hochschulen und Forschungsinstitutionen des Landes Nordrhein-Westfalen sei vorgesehen.

(Pressemeldung der H2Herten GmbH)

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