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Unterstützung für die Brennstoffzellen-Wirtschaft in Ost-Deutschland


Mitte Januar haben sich in Berlin rund 80 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik getroffen, um eine Arbeits- und Forschungsgemeinschaft zu gründen, die die Entwicklung von Brennstoffzellen insbesondere in den neuen Bundesländern fördern soll. Die Teilnehmer wollen durch ein koordiniertes Vorgehen ihre Chancen auf dem deutschen und europäischen Markt verbessern.

Das Potential zur Entwicklung von eigenen Brennstoffzellensystemen ist in den fünf östlichen Bundesländern ausgesprochen hoch. Es fehlt nur noch eine Initialzündung. Aus diesem Grund hatten die Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.V. (FEE) und die Berliner Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Wirtschaft zu einer "Denkwerkstatt" eingeladen, um die Arbeits- und Forschungsgemeinschaft Brennstoffzellen (AFG Brennstoffzellen) vorzustellen.

Die Zielsetzung dieser in Gründung befindlichen Arbeitsgemeinschaft ist der gemeinsame Wille aller Beteiligten, die Entwicklungspotenziale in den neuen Bundesländern beim Bau von Brennstoffzellensystemen besser auszuschöpfen. Dafür sollen zunächst ein Netzwerk zwischen den beteiligten Institutionen geflochten und anschließend gemeinsame Projekte initiiert werden. Federführend tätig war im Vorfeld die FEE e.V. mit Sitz in Berlin - Köpenick. Vor dort aus wurden bereits gezielt interessierte Institutionen angesprochen und Aufgaben, Ziele sowie Struktur der Zusammenarbeit erarbeitet.

Während der nun durchgeführten Veranstaltung bewiesen zahlreiche Referenten, dass fachliche Kompetenz zu genüge vorhanden ist. Sie berichteten beispielsweise über:
- Gebäudeenergieversorgung auf PEM-Basis (Polymer Elektrolyt Membran),
- Fortschritte bei der Materialforschung für Katalysatoren und Elektroden,
- APU-Entwicklungen (auxiliary power unit) auf Brennstoffzellen-Basis,
- Forschungen an Direktmethanol-Brennstoffzellen und
- unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten.

Während der ausführlich geführten Diskussionsrunde beschlossen die Anwesenden, zunächst noch weitere potentielle Kooperationspartner durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit anzusprechen. Außerdem müssten die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen und ihre Ergebnisse sowohl bei der Bevölkerung als auch bei Regierungsvertretern bekannter gemacht werden. Damit sich potentielle Interessenten über diese neue Initiative informieren könnten, wurde beschlossen, in Zusammenarbeit mit der Internetplattform für Wasserstoff, Brennstoffzellen und erneuerbare Energien, www.energieportal24.de, eine Online-Präsenz zu schaffen, die sich derzeit in Arbeit befindet.

Die anvisierte Gründung der AFG Brennstoffzellen wurde zunächst an den Beirat bestehend aus den Koordinatoren der beteiligten Bundesländer weitergeleitet.

Der Gesamt-Koordinator und FEE-Vorstandsvorsitzende Eberhard Oettel erklärte nach der Veranstaltung: "Mindestens auf zwei, wenn nicht sogar auf drei Gebieten kann es eine deutsche Brennstoffzelle geben." Damit beschrieb er das Problem, dass Deutschland zwar über sehr viel Know-how in der Brennstoffzellentechnik verfügt, aber bisher kaum eigene Systeme entwickelt hat. Oettel geht davon aus, dass das Potential im Osten der Republik auf vielerlei Sachgebieten immens ist (z. B. Wasserstoff-Speichertechnik). Für ihn bietet daher das bis jetzt gänzlich in Eigeninitiative vorbereitete Projekt die einmalige Chance für die Etablierung einer neuen, regionalen Wirtschafts- und Wissenschaftsstruktur, die bundes- und europaweit Spitzenpositionen einnehmen könnte.

(Pressemeldung der Hydrogeit-Media)

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