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Vaillant erhält Brennstoffzellen-Innovationspreis


Stuttgart/Remscheid, 8. Oktober 2002 - Die Vaillant Hepworth Gruppe, Europas führender Heiztechnikhersteller, erhält für ihr wichtigstes mittelfristiges Innovationsprojekt, das Brennstoffzellen-Heizgerät (BZH), den mit 10.000 Euro dotierten "Fuel-Cell Award 2002 in Gold" der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Wie die Ausrichter jetzt auf einer Pressekonferenz mitteilten, hat Vaillant die Jury "mit einer klaren Vision und seiner Beharrlichkeit bei der Entwicklung und Demonstration" überzeugt. Auf einer feierlichen Abendveranstaltung am Montag, den 14. Oktober, in der Landesbank Baden-Württemberg in Stuttgart werden Vaillant Hepworth Geschäftsführer Dr. Michel Brosset sowie Joachim Berg, Leiter Brennstoffzellentechnik, und Kai Klinder, Marketingleiter Brennstoffzellentechnik, den Preis von Professor Dr. Ferdinand Panik, Leiter des Brennstoffzellen-Projekts bei Daimler-Chrysler, entgegennehmen.

Seit 1997 arbeitet bei Vaillant ein mittlerweile 25-köpfiges Forschungs- und Entwicklungsteam an der wegweisenden Technologie. Seit 1999 werden diese Aktivitäten durch eine Entwicklungskooperation mit dem US-amerikanischen Brennstoffzellenhersteller Plug Power unterstützt. Die Vision: Jedes Haus mit einem eigenen kleinen Brennstoffzellen-Kraftwerk für Warmwasserbereitung, Heizwärme und Strom. Im Vordergrund der Vaillant Entwicklungstätigkeit steht die Systemintegration mit dem Schwerpunkt Kraft-Wärme-Kopplung und die Einbindung der Brennstoffzelleneinheit in unterschiedliche stationäre Anwendungen in der Heiztechnik.

Wichtige Meilensteine in der Entwicklung eines marktreifen Brennstoffzellen-Heizgeräts hat Vaillant erreicht: Zum ersten Mal in Europa erhielt bereits im November 2001 ein Prototyp mit der CE-Zertifizierung den Nachweis für die grundsätzliche Betriebssicherheit und Umweltverträglichkeit. Seit Dezember 2001 wurden im Rahmen eines Feldtestprojekts insgesamt drei Demonstrationsgeräte, zwei davon in Mehrfamilien-Wohnhäusern in Gelsenkirchen und Essen sowie eines in einem Gewerbeobjekt in Düsseldorf, in Betrieb genommen. Ziel ist es, im Langzeitversuch unter Praxisbedingungen Erfahrungen im Betrieb dieser Technologie zu sammeln. Ende 2002 startet eine weitere dreijährige Felderprobung mit insgesamt über 50 Systemen.

Die installierten Vaillant Brennstoffzellen-Heizgeräte werden mit aus Erdgas erzeugtem Wasserstoff betrieben. Jedes Gerät produziert jeweils 4 kW Strom sowie 9 kW Wärme und deckt damit den Grundbedarf eines Siebenfamilienhauses bzw. eines kleineren Gewerbeobjekts ab. Ein ergänzendes Heizgerät auf Basis der umweltfreundlichen Brennwerttechnik steuert zusätzlich eine variable Heizleistung für den Spitzenbedarf im Winter bei. Die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung wird zu einem deutlich niedrigeren Primärenergieverbrauch und zu einem bis zu 50 Prozent geringeren CO2-Ausstoß als bei herkömmlicher Technik führen.

Oberstes Ziel dieses Entwicklungsprojekts bei Vaillant ist es, ein qualitativ hochwertiges Produkt mit höchster Zuverlässigkeit anbieten zu können. Hierbei geht Qualität vor Schnelligkeit. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, ist mit der Markteinführung eines wirklich marktreifen Seriengeräts zu rechnen.

Der "Fuel-Cell Award" der Wirtschaftsförderung Stuttgart wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Mit dem Preis sollen herausragende Entwicklungen in einem der interessantesten Technologiefelder gewürdigt und weitere Innovationen stimuliert werden.

(Pressemitteilung der Vaillant GmbH, Remscheid)

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