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efc nimmt mit EnBW erstes Brennstoffzellen-Heizgerät in Deutschland in Betrieb


Schiltach, 13. Januar 2006 - „Kommunen sind gefordert, bei vertretbarem Aufwand innovative, weniger Umwelt belastende Technologien einzusetzen“, erklärt Thomas Haas, Bürgermeister der Gemeinde Schiltach, den zukunftsweisenden Schritt und eröffnet damit den Reigen der Laudatoren.

Zur feierlichen Inbetriebnahme des ersten Brennstoffzellen-Heizgerätes der european fuel cell gmbh anwesend waren Sten Daugaard-Hansen, Geschäftsführer von Brötje und Chef der Baxi Northern Europe, Stefan Thiele, Sprecher der Geschäftsführung der EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft und Helmut Nitschke, Vorstand des in das Brenstoffzellen-Programm der EnBW eingebundenen Elektrizitätswerkes Mittelbaden.

Sten Daugaard-Hansen erläuterte die Bedeutung der Brennstoffzellentechnik als zukünftige Heizungstechnik: „Baxi ist heute der drittgrößte Hersteller von Wärmeerzeugern in Europa. Wir sind uns bewusst, dass damit eine Mitverantwortung verbunden ist, noch effizientere und umweltschonendere Geräte auf den Markt zu bringen, so dass wir die begrenzten Energie-Ressourcen auf dieser Welt noch besser ausnutzen können“, betonte er in seiner Rede. Die Hamburger efc gehört zu der europäischen Baxi Gruppe, deren Hauptsitz in England liegt.

Für Guido Gummert, efc-Geschäftsführer, schließt mit der heutigen Inbetriebnahme des ersten Feldtest-Aggregates in Deutschland eine seit 1997 durchgeführte Entwicklung für das Brennstoffzellen-Heizgerät erfolgreich ab. Nach der Labortestphase zielt die efc nun auf neue Erkenntnisse über das Betriebsverhalten des Gerätes - gewonnen unter realen Umfeld­bedingungen. Die Optimierung aller Einzelkomponenten ist die Grundlage für die Fertigung einer BZH-Vorserie, am Ende der Feldtest-Ära geplant.

Allein für das Feldtestaggregat hat die european fuel cell ungefähr 25 Mio. Euro investiert. Die Gelder, die von den Entwicklungs­partnern und Zulieferern investiert wurden, sind hier noch nicht einmal eingerechnet. Ohne die Entwicklungsförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWA), das efc mit zirka 8 Mio. Euro unterstützt hat, wäre die Entwicklung der BETA 1.5 in Deutschland nicht möglich gewesen.

Die Hamburger european fuel cell gmbh führt diese „Feuerprobe“ für ihre Aggregate als erstes mit dem Karlsruher Kooperationspartner EnBW Energie Baden-Württemberg AG durch und stellt Wartung und Service sicher. Dem voraus ging eine Schulung der nach Hamburg gereisten EnBW-Techniker, die künftig das Schiltacher Brennstoffzellen-Aggregat betreuen. „Mit der erstmaligen Installation des efc-Prototyps im Fremdenverkehrsamt Schiltachs haben wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Energiezukunft vollzogen“, so Stefan Thiele, Geschäftsführer der EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH.

Auf den Knopf gedrückt: Die BETA 1.5 erzeugt Strom und Wärme

Das zu versorgende Gebäude entspricht mit einer Wohn- und Geschäfts­einheit in etwa dem Strom- und Wärmebedarf eines Einfamilien- oder Doppelhauses – die richtige Größe für die Leistung des BETA 1.5-Heizgerätes. Gespeist mit Erdgas sorgt ein eingebauter Reformer für die Wandlung in Wasserstoff, mit dem das Herzstück, die Brennstoffzelle, ihre Energie erzeugt. Die Leistungsgröße des Brennstoffzellen-Heizgerätes vom Typ PEMFC (Polymer Elektrolyt Membrane Fuel Cell) ist mit 1,5 kW elektrischer und 3 kW thermischer Leistung sowie einem integrierten Brennwertgerät mit 15 kW angepasst an die Bedürfnisse im Ein­familien- oder Doppelhaus.

„Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme dient der Effizienz­steigerung und sorgt dafür, dass wir in Zeiten steigender Energiekosten mit dem Brennstoffzellen-Heizgerät eine sparsame und innovative Technik ermöglichen können“, erklärt Gummert.

Nach dem symbolischen Knopfdruck zur Inbetriebnahme besichtigten die 40 geladenen Gäste die Anlage und ließen sich von efc-Geschäftsführer Guido Gummert in die technischen Details des Brennstoffzelle-Heizgerätes BETA 1.5 einweisen.

(Pressemeldung der efc european fuel cell GmbH)

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